Hallöchen!!!
Wir haben beschlossen, nun doch keine weiteren Posts auf dem Blog zu veröffentlichen.
Es wird jedoch bald ein kleines Buch geben mit allen unseren Veröffentlichungen und Stories inklusive der letzten paar Monate, in denen wir noch durch Thailand, Laos, Kambodscha und Indien gereist sind. Das dann natürlich auch mit wunderschönen Bildern und allem was so dazu gehört ...
Wer auch so nen Schinken voll mit Reiseerlebnissen und Abenteuern aller Art haben will, kann uns gern eine Mail schicken und mal ganz lieb fragen.... ;)
an: eva_fi@gmx.de
In diesem Sinne - DANKE, dass so viele unseren Blog verfolgt haben!
Wir hoffen, ihr hattet Spaß und wir haben ein paar Anregungen dafür gegeben, selbst mal ins Flugzeug zu steigen und ein bisschen die Nase in fremde Kulturen zu stecken...
Cheers!
Joi & Eva
EVA & JOi travelling around the world
Donnerstag, 9. August 2012
Freitag, 22. Juni 2012
Angekommen an Australia's East Coast
Da es uns von einem Backpacker
empfohlen wurde, steuern wir in Cairns ein Hostel namens Northern
Greenhouse an. Und tatsächlich - es ist gut und günstig, wohl eine
der besten Unterkünfte, die man in dieser Gegend finden kann. Den
ganzen Tag gibt es kostenlosen Tee und Kaffee, die Zimmer sind sauber
und es gibt einen großen Pool, den wir aber leider nicht nutzen
können, da es in Strömen regnet. Außerdem gibt es kostenloses
Internet, Billiard und fast täglich irgendwelche Touren, die günstig
angeboten werden.
Kaum sind wir angekommen, erfahren wir
von einer Segeltour, bei der man heute für 15 Dollar mitmachen kann.
Da wir in Australien sind, wo man schon für ein 6er-Dorm mal locker
25 Dollar blechen muss, erscheint uns dieses Angebot echt günstig
und so melden wir uns schnell noch an und starten auch schon eine
viertel Stunde später. Wir werden auf verschiedene Boote verteilt
und sollen die nächsten 4 Std. mit der zugeteilten Crew verbringen,
meinerseits ein Team von vier segelbegeisterten Rentnern und einer
übergewichtigen 8jährigen, der man u.a. die Weisheit mit dem Löffel
gefüttert hat. Am Anfang werden mir verschiedene Knoten erklärt
(Kommentar der 8-Jährigen: „Also ICH hab diesen Knoten ja schon
beim allerersten Mal richtig gemacht!“) und sonstige Grundlagen des
Segelns erläutert. Und so stechen wir nach einer halben Stunde
Einführung in See. Hochmotiviert und vollgepumpt mit Infos... ich
bin bereit! Euphorisch winken Joi und ich uns zu. Unser erstes Mal
Segeln! Yeah! Die Freude über die nächsten vier Stunden auf See ist
uns wie ins Gesicht geschrieben.
Die ersten 10min machen eigentlich echt
Spaß. Zieh mal an dem Seil, knote mal das da an, vorsicht wir
drehen, huch jetzt gewinnen wir aber an Fahrt. Ich würde sogar
soweit gehen zu behaupten, die ersten Minuten sind spannend!! ….bis
dann irgendwann ganz plötzlich der Wind abflaut. Unser erstes
Segelerlebnis endet damit, dass wir die folgenden 3 Std. und 50 min.
anschließend damit verbringen, uns ein Wettrennen mit den anderen
fünf Segelbooten im Schneckentempo zu liefern. Der Wind ist so gut
wie weg und denkt auch garnicht erst daran, wieder zu kommen. Wir
bewegen uns mit gefühlten 2km/h vorwärts. Meine Rentnertruppe cremt
sich eifrig mit Sonnencreme ein, obwohl die Wolken über uns immer
dunkler werden. „Yes! Wir holen den Big Eagle (ein anderes
Segelboot) gleich ein!“, freut sich einer und klatscht kichernd in
die Hände. „Gleich“ ist in diesem Zusammenhang ein zeitlich sehr
dehnbarer Begriff. Mit jeder Minute sinkt meine Euphorie und auch Joi
sehe ich in 300m Entfernung konstant alle 5 Minuten herzhaft gähnen.
Oh Gott, noch drei Stunden! Zu allem Überfluss fängt es nach
einiger Zeit auch noch an zu nieseln. Aber meine Rentnercrew ist hart
im Nehmen und segelt voller Elan weiter, ganz nach dem Motto: Man
kann auch ohne Wind in den Segeln Spaß haben!
Da könnte man fast auf den Gedanken
kommen, Segeln sei sterbenslangweilig. Zum Glück sollen wir
demnächst aber noch ein anderes Segelerlebnis haben. Dazu bald mehr.
Abends spielen wir Billiard und ich
gehe mit ein paar Leuten weg (Joi ist müde und geht schlafen). Mir
fällt auf, dass alles schon wahnsinnig früh zumacht. Die Stimmung
in den Clubs kann noch so gut sein (alle tanzen auf den Tischen),
doch die Leute gehen schon um 1 oder 2 Uhr nach Hause. Die Clubs, die
etwas länger offen haben (und dann auch nur ETWAS länger), lassen
einen nach einer bestimmten Uhrzeit nicht mehr rein, selbst wenn man
nur eine rauchen wollte und seine Jacke inklusive den Leuten, mit
denen man gekommen ist, noch im Club sind. Und da lässt der
Security-Mann auch nur sehr ungern mit sich verhandeln. Er erzählt
mir, dass er nach seiner Anweisung auch niemanden mehr reinlassen
darf, der nur mal schnell zum Telefonieren nach draußen gegangen
ist, auch wenn derjenige ja eigentlich einen Stempel hat. Macht das
irgendwie Sinn? Ich bin verwirrt. Auch darf man in Australien –
aber das ist ja eigentlich allgemein bekannt – keinen Alkohol auf
der Straße trinken. Läuft jemand mit einer Bierflasche in der Hand
am Gehsteig entlang, gibt’s also Ärger! Auch in der nächsten Zeit
sollen wir noch öfter feststellen, wie viele Regeln es eigentlich in
Australien gibt. Und wir dachten schon, Deutschland übertrifft
alles. Aber nein, die Australier sind nochmal um einiges, naja,
nennen wir es: organisierter.
Auch am nächsten Tag ist der Himmel
grau und das Wetter relativ deutsch. Als der Regen später einmal
eine ausgiebige Pause einlegt, erkunden wir Cairns, stellen aber bald
fest, dass es in dieser kleinen tropischen Stadt garnicht so
besonders viel zu erkunden gibt. Auch in Cairns laufen ziemlich viele
Aboriginies herum, aber nicht so viele wie in Darwin. Das fällt uns
vor allem deshalb auf, da wir in Perth so gut wie keinen zu Gesicht
bekommen haben. Wir besuchen eine kleine Kunstgalerie von
Aboriginies, chillen anschließend an einem öffentlichen
„Schwimmbecken“ mit Meerwasser und genießen die Sonne, die
plötzlich zum Vorschein gekommen ist.
Abends lerne ich ein paar Brasilianer
kennen, mit denen ich feiern gehe bis unser Bus um halb 1 fährt. Wir
verbringen die Nacht im Bus, was sowohl Zeit- als auch
Übernachtungsgeld-sparend ist, und kommen am nächsten morgen in
Airlie Beach an. Schon in den ersten paar Minuten fällt uns auf,
dass ganz Airlie Beach aus Hostels, Restaurants, Bars, Kleidungsläden
und Reisebüros zu bestehen scheint. Man fragt sich unwillkürlich,
ob es hier überhaupt noch irgendwo Einheimische gibt, von
Aboriginies ganz zu schweigen. Alles ist außerdem unglaublich teuer,
was aber auch daran liegt, dass morgen Silvester ist und die Preise
nochmal ordentlich hochgeschraubt wurden. Deshalb gestaltet es sich
auch erstmal als Herausforderung, überhaupt noch irgendwo ein
„günstigeres“ Zimmer zu ergattern.
Uns bleibt am Ende nichts anders übrig,
als 35 Dollar pro Person für ein Doppelzimmer zu zahlen, das
anscheinend das einzige noch verfügbare Zimmer weit und breit ist,
aber vom Preis her im Gegensatz zu anderen Hostels noch einigermaßen
geht. Die ausgelassene Partystimmung, in der hier jeder zu sein
scheint, sorgt jedoch dafür, dass wir mit Leichtigkeit ein paar
balinesische Armbändchen, Ohrringe und Geldbeutel am Strand
verkaufen können und damit wieder ein bisschen Geld verdienen. Somit
können wir den utopischen Übernachtungspreis gerade nochmal
verschmerzen.
Da es anscheinend in Airlie Beach doch
nicht so tolle Silvesterparties gibt, wie uns angekündigt wurde, die
Touristenbüros aber mit allen möglichen Silvestertouren werben,
schauen wir uns das mal genauer an. Als wir in einigen Büros nach
noch verfügbaren Angeboten fragen, bekommen wir erst einmal nur
mitleidige Blicke zugeworfen. Alles ist bereits ausgebucht. Wir
überlegen, ob wir nicht doch weiter südlich fahren, da uns hier
alles ziemlich aussichtslos erscheint. Doch dann, als wir garnicht
mehr damit rechnen, haben wir unglaubliches Glück. Kurz nachdem wir
uns nach einer Segeltour zu den Whitsundays erkundigt haben und schon
gehen wollen, klingelt das Telefon. „Ich glaubs ja nicht“, meint
die Angestellte und blickt uns ungläubig an, „gerade haben zwei
Leute für diese Tour abgesagt.“ Wir überlegen natürlich nicht
lange und buchen, schon allein deswegen, weil wir die Tour sogar für
weniger als die Hälfte bekommen. Wir können unser Glück kaum
fassen! Die Leute im Touribüro schütteln ungläubig den Kopf:
„Diese Segeltour ist normalerweise schon Wochen vorher ausgebucht.“
Turtle Island
…. und wenn das fünfte Lichtlein
brennt, dann hast du Weihnachten verpennt. Oder wie war das gleich?
Wir gönnen uns erstmal eine ausgiebige
Dusche, um das Öl, das uns gestern Abend in Kombination mit anderen
ungünstigen Faktoren (siehe unten) erfolgreich außer Gefecht
gesetzt hat, vollständig abzuwaschen. Nachdem wir ein wenig durch
Sanur und am Strand entlang gelaufen sind, um wieder Energie zu
tanken, beschließen wir, uns an unserem letzten Tag auf klein Bali
mal was zu gönnen. Ein schöner Abschluss, bevor es wieder zurück
ins teure Australien geht – was für ein genialer Plan!
Gesagt, getan. Nach einigem Verhandeln
am nächstgelegenen reisebüroähnlichen Touristand, an dem
Tagesausflüge angeboten werden, sind wir auf dem Weg nach Turtle
Island. Zugegeben, „Turtle Island“ (Schildkröteninsel) wirkt wie
eine 100%ig touristische Tour und wir halten uns ja bekanntlich von
solchen Ausflügen fern, um nicht in die nächste überteuerte
Tourifalle zu tappen. Aber das wunderschöne Bild, mit dem geworben
wird, überzeugt uns sofort: ein endloser Sandstrand, an dem
gemächlich riesige Schildkröten entlang krabbeln. Es muss eine
kleine unbewohnte Insel sein, an der das Gleichgewicht der Natur noch
zu stimmen scheint, denn es soll dort hunderte von Riesenschildkröten
geben. Inselidyll pur.
Die Fahrt dorthin soll mit einem Glass
Bottom Boat (Boot mit Glasboden) unternommen werden. Wir erkundigen
uns vorher noch beim Verkäufer, ob man denn auch viele Fische sehe.
„Maaany fish“, meint der wild nickend, „many beautiful fish!“
Als wir nach zwei Stunden Fahrt dort
angekommen sind und zum Boot gebracht werden, können wir uns ein
lautes ironisches Lachen erstmal nicht verkneifen. Wie? Das kleine
Ding soll ein Glasboden sein? Das Plastikguckloch im Boden des
Bötchens wirkt ein wenig sinnfrei, denn man sieht das Wasser zum
einen nur verschwommen-milchig, wenn man mal was sieht, denn zum
anderen sieht man es den Großteil der Fahrt eigentlich garnicht, da
der Bootsführer zu schnell fährt und sich nur unzählige kleine
Blubberbläschen an der Scheibe sammeln. Das macht aber nichts, es
scheint hier eh so gut wie keine Fische zu geben. Zu diesem Zeitpunkt
unserer Tour kann uns jedoch noch nichts die Laune verderben –
immerhin sind wir ja nicht vordergründig wegen den „many beautiful
fish“ hier, sondern aufgrund der vielen Riesenschildkröten in
freier Wildbahn.
Noch in ca. 200m Distanz vor der Insel
fangen unsere schlimmsten Befürchtungen jedoch Stück für Stück
an, Wirklichkeit zu werden. Schon aus einiger Entfernung sehen wir
unzählige Boote, Touristenmassen, einen verdreckten Strand, Müll
und Coladosen, Abtrennungen, hohe Zäune. Wir werden mit einer
herzlich-falschen Freundlichkeit von einem Balinesen am Strand
empfangen. Er heißt uns willkommen. Wir sollten ihm doch bitte
folgen. Wir werden vorbei an einer überfüllten Bar mit lauter Musik
und überteuerten Preisen zu einem kleinen umzäunten Strandabschnitt
geführt, wo eine (!) Riesenschildkröte halb im Wasser liegt. Sie
sieht irgendwie genervt aus, und krank. Kein Wunder, sie hat ja auch
keine andere Wahl, als die Launen der Touristen über sich ergehen zu
lassen. Es scheint keinen außer uns zu geben, der die Schildkröte
mit Holzzaunhintergrund nicht für ein tolles Fotomotiv hält und so
wird fotografiert und gepost, getätschelt, draufgesetzt,
hochgehoben, hin- und hergezerrt, was das Zeug hält. Daneben sind
einige kleine Becken angebracht, in denen noch junge Schildkröten
kauern. Die zwei zusätzlichen Attraktionen des einzigartigen Turtle
Island sind eine große Schlange, die es perfekt beherrscht, bei bis
zu zehn knipsenden Kameras einen auf tot zu machen, und ein Affe, der
es stundenlang schafft, aggressiven Weitsprung in einem 1x2x3m-Käfig
zu machen.
Wir sind fassungslos, der
Durchschnittstouri macht sein Foto mit der Riesenschildkröte, trifft
sich anschließend mit seiner Gruppe in der Bar und scheint den
Ausflug für höchst gelungen zu halten. Sind wir hier eigentlich die
einzigen, die sich unter „Turtle Island“ mehr vorgestellt haben
als ein paar eingezäunte Tiere und eine Bar?
Außerhalb dieses kleinen zooartigen
Arials darf man sich auf der Insel nicht bewegen. Es gebe noch ein
Schildkrötengehege 50m weiter, wird uns gesagt, da müssten wir aber
zusätzlichen Eintritt bezahlen, denn das sei von einem anderen
Anbieter.
Nach erfolgloser Suche nach
irgendjemandem auf dieser Insel, den man für diese – wie wir es
empfinden – Touriverarsche verantwortlich machen könnte, fahren
wir mit unserem Bötchen mit Plastikguckloch zurück zum
Bootsanleger. Jegliches Beschweren – wie wir nach einiger Zeit auch
dort feststellen sollen – ist zwecklos. Wir werden weder unser Geld
wiederbekommen, noch irgendetwas gegen Turtle Island ausrichten
können, denn niemand fühlt sich verantwortlich und uns wird nur
gesagt: „Was habt ihr für ein Problem? Es hat sich noch keiner
beschwert, jeder mag den Ausflug nach Turtle Island.“ Und was will
man dagegen sagen. Offensichtlich scheint das ja auch zu stimmen.
Freudig strahlende Touristen kommen von der Insel zurück und werden
gemäß Tagesplan ohne Murren zurück ins Hotel gebracht.
Nach einem kleinen Streit mit dem Mann,
der uns die Tour verkauft hat, beschließen wir, Turtle Island eben
Turtle Island sein zu lassen und widmen der Zeit, in der hunderte
Riesenschildkröten noch frei am Strand herumkrabbeln konnten –
wenn es irgendwann mal sowas gab – eine Gedenksekunde, um
anschließend keinen Gedanken und keine Zeit mehr daran zu
verschwenden.
Immerhin müssen wir unbedingt nochmal
in unserem Lieblingsrestaurant in Sanur essen, bevor wir unsere
Sachen packen und zum Flughafen nach Denpasar fahren - denn morgen
verlassen wir das (abseits der Touristenziele) traumhafte Bali schon
wieder... diesmal geht’s an die Ostküste Australiens!
Nachtrag:
Ach ja, beinahe hätte ich Kuta
vergessen! Die kleine balinesische Stadt am südlichen Rand ist
anscheinend bei allen Australiern (die wir treffen) der Inbegriff für
Urlaub auf Bali. Also fahren wir von Sanur aus auch mal hin. Und
haben das AHAAA-Erlebnis: da sind also die ganzen Touris!
In der Gegend um Kuta boomt der
Tourismus wie nirgends sonst auf der Insel. Vor allem Australier sind
vertreten - sie haben's ja auch nicht weit. Schon dauernd haben wir
uns gewundert, wo denn die ganzen Bali-begeisterten Australier
rumgurken, von denen uns berichtet wurde. Und die Antwort lautet:
Kuta! Eigentlich kann man das Städtchen am Meer ganz einfach in drei
Worten beschreiben: Feiern, Spaß und Party. (Inoffiziellerweise
würde ich gerne noch magic mushrooms = magische Pilze in die Liste
aufnehmen. Eine magische Geldvermehrung aufgrund der Pilze, die eine
ähnliche Wirkung wie LSD haben, wird wohl dazu geführt haben, dass
der Verkauf in Kuta zu einer Art eigenem Industriezweig mutiert zu
sein scheint.)
Nach einer durchfeierten Nacht ging's
zurück nach Sanur.
Montag, 14. Mai 2012
Neeeee, oder??!!? Ich glaubs ja nicht... ein neuer Blogeintrag!!!
Hallo erstmal ...
sollte es noch irgendjemanden da draußen geben, der nach monatelangem Nicht-Schreiben unsererseits immer noch zu unseren treuen Bloganhängern gehört und ab und zu rein schaut in der Hoffnung, Joi und ich werden es doch wohl nochmal irgendwie auf die Reihe kriegen, die weiteren Erlebnisse unserer Reise zu posten, dem sei an dieser Stelle gesagt:
SORRY, dass wir uns so lange von der Außenwelt online abgekapselt haben, aber es ist viel passiert!
In Kurzform: Wir sind die komplette australische Ostküste runter gefahren, haben im Endeffekt eigentlich die bekanntesten Städte Australiens gesehen (Perth, Darwin, Cairns, Brisbane, Sydney, Canberra, Melbourne), sind dann wie geplant nach Thailand geflogen, um anschließend ungeplanterweise die Grenze nach Laos zu überqueren. Zwischenzeitlich waren wir auch noch in Kambodscha, bevor unsere Reise uns in eines der faszinierendsten Länder der Erde führte – Indien.
Wir sind in die verschiedensten Kulturen eingetaucht, haben viele neue Erfahrungen gesammelt, interessante Menschen kennengelernt… und nachdem wir uns nun wieder auf deutschem Boden befinden (oh Gott, es ist so kalt hier...), wo ein bisschen Sesshaftigkeit und funktionierende Computer so einiges erleichtern, wird der Blog auch sehr bald weiter gehen! Immerhin existiert er ja auch schon größtenteils in Papierform...
Also - wer wissen will, wie unsere Reise weiterging und was wir alles erlebt haben, dem sei gesagt:
Bald wieder reinklicken! Es lohnt sich!
Und:
See you soooon! :)
sollte es noch irgendjemanden da draußen geben, der nach monatelangem Nicht-Schreiben unsererseits immer noch zu unseren treuen Bloganhängern gehört und ab und zu rein schaut in der Hoffnung, Joi und ich werden es doch wohl nochmal irgendwie auf die Reihe kriegen, die weiteren Erlebnisse unserer Reise zu posten, dem sei an dieser Stelle gesagt:
SORRY, dass wir uns so lange von der Außenwelt online abgekapselt haben, aber es ist viel passiert!
In Kurzform: Wir sind die komplette australische Ostküste runter gefahren, haben im Endeffekt eigentlich die bekanntesten Städte Australiens gesehen (Perth, Darwin, Cairns, Brisbane, Sydney, Canberra, Melbourne), sind dann wie geplant nach Thailand geflogen, um anschließend ungeplanterweise die Grenze nach Laos zu überqueren. Zwischenzeitlich waren wir auch noch in Kambodscha, bevor unsere Reise uns in eines der faszinierendsten Länder der Erde führte – Indien.
Wir sind in die verschiedensten Kulturen eingetaucht, haben viele neue Erfahrungen gesammelt, interessante Menschen kennengelernt… und nachdem wir uns nun wieder auf deutschem Boden befinden (oh Gott, es ist so kalt hier...), wo ein bisschen Sesshaftigkeit und funktionierende Computer so einiges erleichtern, wird der Blog auch sehr bald weiter gehen! Immerhin existiert er ja auch schon größtenteils in Papierform...
Also - wer wissen will, wie unsere Reise weiterging und was wir alles erlebt haben, dem sei gesagt:
Bald wieder reinklicken! Es lohnt sich!
Und:
See you soooon! :)
Montag, 12. März 2012
Rueckblick
Jois Rueckblick am 20.12.11:
So, jetzt sind wir schon ueber 3 Monate unterwegs und somit
leider schon bei der Halbzeit unserer Reise angekommen. Bis jetzt haben wir
ueberwiegend positive Erfahrungen gemacht und wirklich jeden einzelnen Tag
genossen. In Afrika sind wir so unglaublich hilfsbereite und freundliche Menschen
getroffen, und auch in Australien durften wir bei unserer Couchsurfing Familie
grosse Gastfreundschaft erfahren. Wir haben in diesen 3 ½ Monaten schon so viel
erlebt, viel mehr als in unseren Blog passt! (…da wir leider keinen Laptop
dabei haben, kommen unsere Eintraege oft ziemlich verspaetet, SORRY!) Jeder Tag war voll von neuen
Erfahrungen und Eindruecken, von denen wir noch lange profitieren werden. Alles
hat sich immer wunderbar gefuegt und ergeben. (wenn auch manchesmal erst in
letzter Sekunde) Wir haben viele sehr interessante Leute kennengelernt und
viele Freundschaften geschlossen. In Australien werden wir vorraussichtlich
Fiona und Nick, die wir beide in Afrika kennengelernt haben, wiedersehen. Fiona wohnt auf einer Farm
bei Brisbane und Nick mitten in Sydney. Wir sind schon sehr gespannt. Auch
haben wir schon des oefteren unsere Couch in Deutschland als Gegenbesuch
angboten- mal sehen wer kommt Und
auch finanziel liegen wir weit unter unserem eingeplanten Budget. Ingesamt
haben wir bspw. erst 8 mal im Hostel uebernachtet. Auch wurden wir oft zum
Essen eingeladen und haben immer dort gegessen wo auch die Einheimischen essen.
(Natuerlich auch zu deren Preisen) Auch jetzt auf Bali reicht uns unser in
Perth verdientes Geld vollkommen. Bei 3-6 Dollar fuer die Unterkunft und so
guenstigem Essen, werden uns unsere Einkuenfte auch noch fuer die erste Zeit an
der Ostkueste reichen. Wir haben immer versucht die Kultur im jeweiligen Land
kennenzulernen und zu respektieren ( lieber lange Hosen als kurze etc….) und
haben uns auch immer gleich ein paar Worte in der Landessprache angeeignet. So
kamen wir meist sehr schnell mit Einheimischen in Kontakt, welche es meist sehr
schaetzten das wir uns in ihrer Sprache bedanken etc. konnten. Bis jetzt hatten
wir wirklich erstaunlicherweise noch ueberhaupt kein Heimweh und denken mit
Schrecken an den Heimflug. Wir geniessen einfach jeden Tag! (Ja wir freuen uns
euch wieder zu sehen , aber reisen ist einfach sooooo schoen!) Weihnachten
steht vor der Tuer und an diesem Tag werden wir Deutschland, das kalte Wetter
und unsere Familien und Freunde wohl ausnahmsweise vermissen. Bei den
tropischen Temperaturen kommt leider gar keine Weihnachtsstimmung bei uns auf.
Naja,…. Auf jeden Fall geht e suns rund um gut und wir geniessen unsere letzten
Tage auf Bali bevor es weiter nach Cairns geht. Auf die Ostkueste Australiens
& auf Fiona freuen wir uns
natuerlich schon sehr!
Merry X-Mas !!!! & Liebe Gruesse aus Bali!!!
Sonntag, 11. März 2012
Weihnachten auf Bali
Frueh am Morgen des 24.12.11 hat es schon schweisstreibende 30 Grad und bei uns will sich einfach kein Weihnachtsfeeling einstellen. Das kommt schon noch, reden wir uns ein, spaetestens wenn wir die extra eingekauften "Plaetzchen-Ersatz-Kekse" essen. Unsere Planung fuer den heutigen Tag steht schon seit vorgestern, denn wir hatten ein bisschen Bedenken an Weihnachten zum ersten Mal Heimweh zu bekommen. Mit einem gemieteten Roller wollen wir den Sueden der Insel erkunden und den Ulu Watu Tempel besichtigen. Danach wollen wir weihnachtstypisch gaaaaanz viel essen. Vlt. steigert ja wenigstens das unser Weihnachtsfeeling. Nach einem leckeren Mittagsessen in unserem Stammlokal, bei dem man sich fuer umgerechnet einen Dollar von einem leckeren balinesischen Buffet bedienen kann, soll es noch einen leckeren selbstgemachten Obstsalat und Kekse geben. Mit vollgeschlagenem Bauch wollen wir noch einen Strandspaziergang machen und uns am Abend unsere erste balinesische Massage fuer umgerechnet 4 Dollar goennen und uns noch in einer kleinen Strandbar einen Drink genehmigen.
So viel zur Planung. Die Realitaet sah leider anders aus!
Wir brechen um 7 Uhr morgens auf und entdecken auf dem Weg noch eine kleine trauhafte Bucht, in der wir schwimmen. Am Ulu Watu Tempel erwarten uns unzaehlige asiatische Reisebusse und lauter voellig uebergewichtige Affen, die apathisch am Rande des Weges sitzen. Affenfutter wird am Eingang verkauft, und es scheint als faenden besonders die japanischen Reisegruppen einen riesen Gefallen daran, die Affen weiter zu maesten und ihnen auch noch Suessigkeiten zu geben. Diese koennen sich schon kaum mehr bewegen, so ueberfressen sind sie. So eine Tierquaelerei!
Der Tempel selbst ist leider auch ziemlich unspektakulaer und da unsere Maegen schon langsam anfangen zu knurren, beschliessen wir die Heimreise anzutreten. Mittlerweile ist es 1 Uhr und die ca. 30 km sollten wir bei den Strassenverhaeltnissen eig. in ca. einer Stunde schaffen. Nachdem wir kurz an einem Supermarkt angehalten haben, um uns noch mit Wasservorrat fuer den Heimweg einzudecken, ist ploetzlich unser Hinterreifen platt. 20 anstrengende Minuten Roller schieben spaeter, sind wir Gott sei Dank an der naechsten Autowerkstatt angelangt und weitere 20 min. spaeter koennen wir unseren Roller inklusive neuem Hinterreifen wieder mitnehmen. Kostet zum Glueck nur umgerechnet ca. 4 Euro. Das ist ja nochmal gut gegangen! Mit Vorfreude aufs leckere Essen machen wir uns auf den Rueckweg. Nach 30 Minuten Fahrt befinden wir uns auf einer ziemlich grossen Schnellstrasse, auf der wir nicht hergekommen sind. Die Richtung muesste in etwa passen, ausserdem haben wir mehrmals Einheimische gefragt und noch dazu gibt es nicht allzu viele Schnellstrassen auf Bali. So weit so gut! Nach einigen weiteren Kilometern kommt uns die Sache langsam komisch vor. Wir fragen erneut, und jemand deutet in die entgegengesetze Richtung. Das kann aber auch nicht sein. An einer voellig ueberfuellten Kreuzung kommt dann unsere Rettung-so denken wir- Jaen auf seinem Motorroller. "Folgt mir einfach", ruft er uns zu, "ich bin auf dem Weg nach Sanur." Leichter gesagt als getan, denn Jean's Fahrstil ist mehr als rasant. Er ueberholt links und rechts, brettert teilweile ueber den Buergersteig und hat auch kein Problem damit, kurzzeitig auf der entgegenkommenden Spur zu fahren. Mittlerweile stecken wir mitten in der Rushhour fest, was wir eigentlich hatten vermeiden wollen. Jean wartet alle paar hundert Meter auf uns, denn bei seinen rasanten Fahrkuensten koennen und wollen wir nicht mithalten. Auf der anderen Seite wollen wir Jean auch nicht verlieren, denn wir haben ueberhaupt keine Ahnung wo wir sind. Nach einigen "beinahe-Herzinfarkten" aufgrund von Uberholmanoevern stehen wir ploetzlich mit schaetzungsweise 50 (das ist keineswegs uebertrieben!) anderen Rollern und 10 Autos in einer Kreuzung und ploetzlich geht gar nichts mehr. Die Roller und Autos stehen kreuz und quer, alles hupt, keiner kann mehr als 10 cm fahren, kurzum es herrscht das totale Chaos. Die anderen Rollerfahrer streifen uns sogar beim fahren. Wir schieben eine kleine Krise und halten panisch nach J. Ausschau... Ja, dann frohe Weihnachten allerseits! J. winkt uns ganz relaxed von der anderen Seite der Kreuzung zu und erklaert uns, dass heute ein hinduistisches Fest ist und dass deshalb einige Strassen gesperrt wurden. Wir muessten einen kleinen Umweg fahren, aber er kenne sich aus und es sei auch nicht mehr weit. Wir nicken nur noch muede und versuchen irgendwie mit J. mitzuhalten. Nach einer weiteren halben Stunde halten wir an einem kleinen Elektrogeschaeft and waehrend wir schon erleichert aufatmen weil wir denken endlich in Sanur angekommen zu sein, eroeffnet uns J., dass wir in Denpasar sind, er musste noch etwas erledigen. Wie bitte! In Denpasar, der Hauptstadt Balis zur Rushhour-das ist verkehrstechnisch schlimmer als jeder Albtraum! Um fuenf Uhr kommen wir endlich voellig entnervt und erschoepft in Sanur an. Frohe Weihnachten allerseits! Nachdem wir unseren Hunger gestillt haben, gehen wir gleich zu unserer Massage. Zu monotoner Kling-Klang Musik werden wir einmal komplett durchgeknetet und mit aethaerischem Oel eingerieben. Den Strandspaziergang lassen wir aus Zeitmangel aus und gehen in unser voruebergehendes "Zuhause", um Weihnachten bei Obstsalat und Plaetzchen zu feiern. Natuerlich nicht ohne vorher unser kleines Terassentischchen mit Teelichtern, Raeucherstaebchen und Muscheln zu dekorieren. Es schaut wunderschoen aus und schmeckt auch unglaublich lecker, aber trotzdem fuehlt es sich einfach nicht an wie Weihnachten. Ausserdem fuehlen wir uns nach diesem anstrengenden Rollerausflug und der Massage, wobei uns das Oel auch in die Kopfhaut einmassiert wurde und unsere Haare deshalb total verklebt sind, unfassbar muede und ausgelaugt. Mit vollem Bauch und total k.o. entschliessen wir uns, uns mal fuer 10 min aufs Bett zu legen.
Als wir wieder aufwachen, ist es frueher Morgen......
Wir haben TATSAECHLICH Weihnachten verschlafen!!!
So viel zur Planung. Die Realitaet sah leider anders aus!
Wir brechen um 7 Uhr morgens auf und entdecken auf dem Weg noch eine kleine trauhafte Bucht, in der wir schwimmen. Am Ulu Watu Tempel erwarten uns unzaehlige asiatische Reisebusse und lauter voellig uebergewichtige Affen, die apathisch am Rande des Weges sitzen. Affenfutter wird am Eingang verkauft, und es scheint als faenden besonders die japanischen Reisegruppen einen riesen Gefallen daran, die Affen weiter zu maesten und ihnen auch noch Suessigkeiten zu geben. Diese koennen sich schon kaum mehr bewegen, so ueberfressen sind sie. So eine Tierquaelerei!
Der Tempel selbst ist leider auch ziemlich unspektakulaer und da unsere Maegen schon langsam anfangen zu knurren, beschliessen wir die Heimreise anzutreten. Mittlerweile ist es 1 Uhr und die ca. 30 km sollten wir bei den Strassenverhaeltnissen eig. in ca. einer Stunde schaffen. Nachdem wir kurz an einem Supermarkt angehalten haben, um uns noch mit Wasservorrat fuer den Heimweg einzudecken, ist ploetzlich unser Hinterreifen platt. 20 anstrengende Minuten Roller schieben spaeter, sind wir Gott sei Dank an der naechsten Autowerkstatt angelangt und weitere 20 min. spaeter koennen wir unseren Roller inklusive neuem Hinterreifen wieder mitnehmen. Kostet zum Glueck nur umgerechnet ca. 4 Euro. Das ist ja nochmal gut gegangen! Mit Vorfreude aufs leckere Essen machen wir uns auf den Rueckweg. Nach 30 Minuten Fahrt befinden wir uns auf einer ziemlich grossen Schnellstrasse, auf der wir nicht hergekommen sind. Die Richtung muesste in etwa passen, ausserdem haben wir mehrmals Einheimische gefragt und noch dazu gibt es nicht allzu viele Schnellstrassen auf Bali. So weit so gut! Nach einigen weiteren Kilometern kommt uns die Sache langsam komisch vor. Wir fragen erneut, und jemand deutet in die entgegengesetze Richtung. Das kann aber auch nicht sein. An einer voellig ueberfuellten Kreuzung kommt dann unsere Rettung-so denken wir- Jaen auf seinem Motorroller. "Folgt mir einfach", ruft er uns zu, "ich bin auf dem Weg nach Sanur." Leichter gesagt als getan, denn Jean's Fahrstil ist mehr als rasant. Er ueberholt links und rechts, brettert teilweile ueber den Buergersteig und hat auch kein Problem damit, kurzzeitig auf der entgegenkommenden Spur zu fahren. Mittlerweile stecken wir mitten in der Rushhour fest, was wir eigentlich hatten vermeiden wollen. Jean wartet alle paar hundert Meter auf uns, denn bei seinen rasanten Fahrkuensten koennen und wollen wir nicht mithalten. Auf der anderen Seite wollen wir Jean auch nicht verlieren, denn wir haben ueberhaupt keine Ahnung wo wir sind. Nach einigen "beinahe-Herzinfarkten" aufgrund von Uberholmanoevern stehen wir ploetzlich mit schaetzungsweise 50 (das ist keineswegs uebertrieben!) anderen Rollern und 10 Autos in einer Kreuzung und ploetzlich geht gar nichts mehr. Die Roller und Autos stehen kreuz und quer, alles hupt, keiner kann mehr als 10 cm fahren, kurzum es herrscht das totale Chaos. Die anderen Rollerfahrer streifen uns sogar beim fahren. Wir schieben eine kleine Krise und halten panisch nach J. Ausschau... Ja, dann frohe Weihnachten allerseits! J. winkt uns ganz relaxed von der anderen Seite der Kreuzung zu und erklaert uns, dass heute ein hinduistisches Fest ist und dass deshalb einige Strassen gesperrt wurden. Wir muessten einen kleinen Umweg fahren, aber er kenne sich aus und es sei auch nicht mehr weit. Wir nicken nur noch muede und versuchen irgendwie mit J. mitzuhalten. Nach einer weiteren halben Stunde halten wir an einem kleinen Elektrogeschaeft and waehrend wir schon erleichert aufatmen weil wir denken endlich in Sanur angekommen zu sein, eroeffnet uns J., dass wir in Denpasar sind, er musste noch etwas erledigen. Wie bitte! In Denpasar, der Hauptstadt Balis zur Rushhour-das ist verkehrstechnisch schlimmer als jeder Albtraum! Um fuenf Uhr kommen wir endlich voellig entnervt und erschoepft in Sanur an. Frohe Weihnachten allerseits! Nachdem wir unseren Hunger gestillt haben, gehen wir gleich zu unserer Massage. Zu monotoner Kling-Klang Musik werden wir einmal komplett durchgeknetet und mit aethaerischem Oel eingerieben. Den Strandspaziergang lassen wir aus Zeitmangel aus und gehen in unser voruebergehendes "Zuhause", um Weihnachten bei Obstsalat und Plaetzchen zu feiern. Natuerlich nicht ohne vorher unser kleines Terassentischchen mit Teelichtern, Raeucherstaebchen und Muscheln zu dekorieren. Es schaut wunderschoen aus und schmeckt auch unglaublich lecker, aber trotzdem fuehlt es sich einfach nicht an wie Weihnachten. Ausserdem fuehlen wir uns nach diesem anstrengenden Rollerausflug und der Massage, wobei uns das Oel auch in die Kopfhaut einmassiert wurde und unsere Haare deshalb total verklebt sind, unfassbar muede und ausgelaugt. Mit vollem Bauch und total k.o. entschliessen wir uns, uns mal fuer 10 min aufs Bett zu legen.
Als wir wieder aufwachen, ist es frueher Morgen......
Wir haben TATSAECHLICH Weihnachten verschlafen!!!
Balinesische Kerwa
Am naechsten Tag wollen wir die Gegend mit einem Roller erkunden... nachdem uns jmd. jedoch den schrottigsten Roller ueberhaupt andrehen will (kein Licht, falsche Tachoanzeige, komplett leerer Tank, kaputte Batterie, Helme, die man nicht richtig zumachen kann etc.), und nach langem Hin- und Her, da dieser Mensch anscheinend alle Zeit der Welt zu haben scheint, und da wir die ganzen Maengel erst nach ewigem Verhandeln feststellen, vergeht uns bald die Lust, den halben Tag mit Rollerprobefahrten und Preisdiskussionen zu verbringen. Ausserdem lernen wir einen gebuertigen Medewier kennen (der in Australien wohnt und momentan seine Familie besucht), der uns anbietet, uns ein bisschen rumzufahren, da er sowieso in die naechstgroessere Stadt Negara fahren will und anscheinend genuegend Zeit hat, um uns rumzukutschieren.... und so werden wir die naechsten Stunden zu super schoenen Plaetzen gefahren, die wir alleine niemals entdeckt haetten, und am Ende sogar noch auf einen Drink in ein sehr edles Hotel am Strand eingeladen. Es gibt eben doch noch extrem nette Balinesen!
Abends gehen wir auf eine "Party", von der uns die halbe Dorfjugend schon Tage vorher berichtet hat. Es scheint, als wuerden alle Doerfer im Umkreis kommen, denn die grosse Wiese vor dem Festgelaende ist vollgepfropft mit hunderten von Motorraedern. Wir bahnen uns den Weg durch die Masse Richtung Buehne, auf der eine wohl bekannte balinesische Band spielt, die aber nicht so wirklich fuer Stimmung sorgt, denn alle stehen nur und gucken... abgesehen von der Band besteht die "Party" aus Essensstaenden und sowas wie kleinen Spielbuden. Im Allgemeinen faellt uns auf, dass die ganze Stimmung - vor allem weil ganze Grossfamilien mit Kindern kommen - schon sehr stark an dt. Kerwas erinnert. Sehr lustiger Abend!
Abends gehen wir auf eine "Party", von der uns die halbe Dorfjugend schon Tage vorher berichtet hat. Es scheint, als wuerden alle Doerfer im Umkreis kommen, denn die grosse Wiese vor dem Festgelaende ist vollgepfropft mit hunderten von Motorraedern. Wir bahnen uns den Weg durch die Masse Richtung Buehne, auf der eine wohl bekannte balinesische Band spielt, die aber nicht so wirklich fuer Stimmung sorgt, denn alle stehen nur und gucken... abgesehen von der Band besteht die "Party" aus Essensstaenden und sowas wie kleinen Spielbuden. Im Allgemeinen faellt uns auf, dass die ganze Stimmung - vor allem weil ganze Grossfamilien mit Kindern kommen - schon sehr stark an dt. Kerwas erinnert. Sehr lustiger Abend!
Mittwoch, 7. März 2012
Naechster Halt: Medewi
Nachdem wir zwei der beeindruckendsten Tempel Suedostasiens bewundert, einen Vulkan von oben begutachtet und im Endeffekt viele neue Eindruecke von Java gewonnen und interessante Bekanntschaften gemacht haben, verlassen wir die bevoelkerungsreichste Insel Indonesiens und kehren (mal wieder) auf die kleine gruene Insel Bali zurueck. Eigentlich hatten wir geplant, mal ein bisschen experimentierfreudig zu sein und auf der Strecke von Gilimanuk nach Denpasar irgendwo auszusteigen, worueber nicht viel im Lonely steht. Nachdem der Bus aber (was wir uns eigentlich haetten denken koennen) mehrere Stunden Verspaetung hat und es immer dunkler wird, halten wir die Idee doch nicht mehr fuer ganz so gut. Und so steigen wir lieber frueher aus, um nicht mitten in der Nacht irgendwo im Nirgendwo anzukommen… die Planaenderung heisst: Medewi. Darueber steht wenigstens schon mal im Reisefuehrer, dass es ein Homestay gibt. :)
Als wir ankommen, wirkt das kleine Dorf wie ausgestorben. Wir finden ein kleines, sehr familiaeres, jedoch ziemlich runtergekommenes Homestay... Dank einer sehr hilfsbereiten Frau, die anscheinend die einzige Bewohnerin Medewis ist, die sich zu dieser Zeit noch auf der Strasse aufhaelt. Sie laeuft irgendwo hinter die Herberge und kommt einige Minuten spaeter mit der schlaefrigen Besitzerin im Schlepptau zurueck, die uns in Zeitlupe, aber mit einem sehr netten Laecheln auf den Lippen, zum Zimmer bringt.
Als wir am naechsten Tag aufstehen, entpuppt sich klein Medewi als idyllisches Doerfchen:
Die einheimische Jugend sitzt am Strand herum und knackt gerade frisch vom Baum geholte Kokosnuesse, einige surfen, ein paar Kuehe stehen auf der Wiese herum, Maenner und Frauen arbeiten am Strand, ziehen ihre Fischerboote an Land, begutachten ihren Fang, flicken Netze, winken uns freundlich zu, andere doesen in der Sonne... die volle Droehnung balinesisches Landleben.
Wir lassen uns von zwei Balinesen dazu ueberreden, einen kleinen 2stuendigen Surfkurs zu machen - aber natuerlich nicht, ohne vorher ordentlich zu verhandeln... unsere erste richtige Surfstunde!! Juhu! Da wir uns super mit den beiden verstehen, wird die Zeit am Ende nicht mehr ganz so genau genommen und wir bleiben den halben Nachmittag im Wasser. Was sich spaeter jedoch als Fehler entpuppen soll, zusammen mit der Tatsache, dass wir, da der Himmel bewoelkt ist und die Sonne den ganzen Tag ueber nicht rauskommt, uns nicht mit Sunscreen eincremen. Denn: wir holen uns beide einen fetten Sonnenbrand. Und so kommt es, dass wir einige Stunden spaeter, nachdem die Surfeuphorie verflogen ist, jammernd mit dem Ventilator auf hoechster Stufe in unserem kleinen muffigen Homestayzimmer herumliegen und uns nicht mehr bewegen koennen bzw. wollen.
Fazit: Der (Sonnen-)Schein truegt! (Aber: Fazit 2: Surfen ist geil!)
Als wir ankommen, wirkt das kleine Dorf wie ausgestorben. Wir finden ein kleines, sehr familiaeres, jedoch ziemlich runtergekommenes Homestay... Dank einer sehr hilfsbereiten Frau, die anscheinend die einzige Bewohnerin Medewis ist, die sich zu dieser Zeit noch auf der Strasse aufhaelt. Sie laeuft irgendwo hinter die Herberge und kommt einige Minuten spaeter mit der schlaefrigen Besitzerin im Schlepptau zurueck, die uns in Zeitlupe, aber mit einem sehr netten Laecheln auf den Lippen, zum Zimmer bringt.
Als wir am naechsten Tag aufstehen, entpuppt sich klein Medewi als idyllisches Doerfchen:
Die einheimische Jugend sitzt am Strand herum und knackt gerade frisch vom Baum geholte Kokosnuesse, einige surfen, ein paar Kuehe stehen auf der Wiese herum, Maenner und Frauen arbeiten am Strand, ziehen ihre Fischerboote an Land, begutachten ihren Fang, flicken Netze, winken uns freundlich zu, andere doesen in der Sonne... die volle Droehnung balinesisches Landleben.
Wir lassen uns von zwei Balinesen dazu ueberreden, einen kleinen 2stuendigen Surfkurs zu machen - aber natuerlich nicht, ohne vorher ordentlich zu verhandeln... unsere erste richtige Surfstunde!! Juhu! Da wir uns super mit den beiden verstehen, wird die Zeit am Ende nicht mehr ganz so genau genommen und wir bleiben den halben Nachmittag im Wasser. Was sich spaeter jedoch als Fehler entpuppen soll, zusammen mit der Tatsache, dass wir, da der Himmel bewoelkt ist und die Sonne den ganzen Tag ueber nicht rauskommt, uns nicht mit Sunscreen eincremen. Denn: wir holen uns beide einen fetten Sonnenbrand. Und so kommt es, dass wir einige Stunden spaeter, nachdem die Surfeuphorie verflogen ist, jammernd mit dem Ventilator auf hoechster Stufe in unserem kleinen muffigen Homestayzimmer herumliegen und uns nicht mehr bewegen koennen bzw. wollen.
Fazit: Der (Sonnen-)Schein truegt! (Aber: Fazit 2: Surfen ist geil!)
Sonntag, 4. März 2012
Travelling in Java
Heute stehen wir relativ frueh auf, um frisch und munter in einen langweiligen, unspektakulaeren Tag zu starten. Der Plan fuer heute: den ganzen Tag in einem kleinen stickigen Touribus unterwegs zu sein und zu schwitzen ohne Ende... jippie! Im Bus lernen wir aber ganz nette Leute kennen, die ebenfalls - was ein Zufall - auf dem Weg zum Bromo sind - einem....Vulkan - und so vergeht die Fahrt schneller als gedacht. Gegen Abend gehts irgendwann eine kurvenreiche Strasse bergaufwaerts. Mit einbrechender Dunkelheit und steigenden Hoehenmetern sinkt die Temperatur rapide und so sind wir, als wir ankommen, zu nichts anderem mehr faehig als uns mit allen Decken, die wir finden koennen, ins warme Bett zu kuscheln. Und sowieso muessen wir extrem frueh raus... Um sage und schreibe 3 Uhr am naechsten Morgen klingelt unser Wecker. Da wir nicht wirklich auf derartig niedrige Temperaturen eingestellt sind, ziehen wir so gut wie alles an, was unser Backpack hergibt und stapfen mit leicht eingeschraenkter Bewegungsfreiheit und noch im Halbschlaf aber voller Motivation los. Die anderen Touris werden sich in 2 Stunden gemaechlich aus den Betten erheben und sich auf den Berg gegenueber vom Bromo kutschieren lassen, um dort puenktlich den Sonnenuntergang zu bewundern. Wir hingegen haben uns dazu entschlossen, eine morgentliche Wanderung zum Aussichtspunkt zu machen und somit muessen wir frueh los, um rechtzeitig anzukommen. Nur Michael, ein Deutscher, schliesst sich uns an. Da wir alle auf mysterioese Weise in den letzten Tagen einen ploetzlichen Taschenlampenverlust bzw. -defekt erlitten haben und es keine Laternen oder sonstiges gibt, tappen wir in voelliger Dunkelheit. "Orientiert euch einfach an dem roten Licht", meint ein Einheimischer, der uns noch ein Stueck Richtung Bergaufstieg mitnimmt. Und so wandern wir entschlossen ueber Stock und Stein in Richtung eines kleinen roten Lichts, das sich irgendwo auf halber Strecke befinden muss... Als es am Horizont langsam heller wird, haben wir schon eine grosse Strecke zurueckgelegt (ohne uns zu verlaufen) und es bietet sich uns ein wunderschoener Blick ins Tal, in dem noch traege der Fruehnebel haengt. Je heller es wird, desto mehr Einheimische duesen mit Rollern an uns vorbei, um auf die letzten Meter Essens- und Getraenkestaende aufzubauen, Touris werden in Jeeps an uns vorbeitransportiert und auch einige Pferde traben den steilen Berg neben uns bergaufwaerts, damit einige Leute noch die letzten Meter vom Jeep zum Aussichtspunkt reiten koennen. Als wir oben ankommen, steht schon die ganze Aussichtsplattform voll wartender Touris, ausgeruestet mit Tee, Kaffee, Fruehstueck und Kamera.
Leider huellt sich der Aussichtspunkt teilweise in dichte Wolken und auch die Sonne geht heimlich irgendwo hinter einer dicken Wolkenschicht auf. Aber trotzdem ist der Blick auf den Bromo, wenn dann mal die Wolkenwand aufreisst, beeindruckend.... jedenfalls nachdem wir ihn als den Bromo identifiziert haben. Denn der kleine Vulkan wirkt im Vergleich zu den anderen Bergen ringsherum relativ… klein. Und er raucht nicht, wodurch er ein bisschen tot aussieht.
Aber trotzdem sind schoene Fotos entstanden... siehe Fotos J (die bald kommen werden hehe)
Auch der Abstieg gestaltet sich als super schoen. Die Aussicht ist toll und die Einheimischen, die wir auf dem Weg nach unten treffen, sehr nett, auch wenn natuerlich keiner Englisch spricht. Am Wegesrand arbeiten Maenner, Frauen, sowie Kinder auf den kleinen Feldern, die teilweise echt steil am Abhang liegen. Uns faellt auf, dass der Boden hier extrem fruchtbar sein muss, denn alles was waechst ist echt riesig.
Obwohl die Temperaturen hier sehr niedrig sind, scheint es, als haetten die Leute kaum etwas warmes anzuziehen. Joi fasst sich ein Herz und verschenkt kurzentschlossen ein Jaeckchen an ein kleines Maedchen, das uns uebergluecklich anstrahlt. Die Mutter winkt uns dankbar hinterher.
Auch der Abstieg gestaltet sich als super schoen. Die Aussicht ist toll und die Einheimischen, die wir auf dem Weg nach unten treffen, sehr nett, auch wenn natuerlich keiner Englisch spricht. Am Wegesrand arbeiten Maenner, Frauen, sowie Kinder auf den kleinen Feldern, die teilweise echt steil am Abhang liegen. Uns faellt auf, dass der Boden hier extrem fruchtbar sein muss, denn alles was waechst ist echt riesig.
Obwohl die Temperaturen hier sehr niedrig sind, scheint es, als haetten die Leute kaum etwas warmes anzuziehen. Joi fasst sich ein Herz und verschenkt kurzentschlossen ein Jaeckchen an ein kleines Maedchen, das uns uebergluecklich anstrahlt. Die Mutter winkt uns dankbar hinterher.
Dienstag, 21. Februar 2012
Noch ein paar Bilder von Yogyakarta...
typische Homestaysitzecke
traditionelle Musik im Sultans Palace
ein Portraet des Sultans
Miniessensexperiment
(...der gruene Reis schmeckt schrecklich!)
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